Dürr, Dürer, am Verdürsten

Angefangen hat alles mit dem Ausgangsdürer. Die meisten kennen ihn jedoch nur als Eingangsdürer. Er ist nämlich Türsteher und nur ihm obliegt es darüber zu entscheiden, wer die Tür hinter seinem Rücken betreten darf und wer nicht. Sonderlich einladend scheint es nicht zu sein. Kein quäntchen Licht dringt durch die Pforte nach außen. Ganz anders ist es, wenn man auf ihrer anderen Seite steht.

 

Der Ichstralongchilichießbörgerdürer

dagegen hat überhaupt garnicht viele beziehungsweise gewichtige Entscheidungsfreiheiten. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Verzehr des von ihm so hoch gepriesenen Spezialsandwiches, das einfach irrsinnig gut schmeckt. Jedes mal wenn man ihn danach fragt, antwortet er einem, dass dieses Fastfoodprodukt selbst dann noch die Krönung der Kulinarik darstellen würde, wenn man seine Geschmacklichkeit um den Faktor EINE MILLIONEN veringerte!

November 8 02

Bei schlechten Lichtverhältnissen kann man einen Golddürer schon einmal für ein gar schrecklich verzerrtes Scheusal halten. Hebt man die Lichtintensität jedoch ungefähr um den Faktor 30 an, dass nicht einmal mehr die stumpfen Zapfen sich der Wahrnehmung verweigern können, so erblickt man ein anmutiges Geschöpf von goldener Hautfarbe und smaragdgrünen Augen, die einem vermutlich wohlwollend entgegenblicken.

November 8 03

Wie viel Licht da überhaupt ist und ob man auf seine Menge Einfluss hat oder nicht, das alles wird vom Traumlanddürer als belanglos abgetan oder vielleicht weiß er auch einfach nicht davon. Um das zu wissen müsste er einen Schritt oder mehr weitergehen. Aber dort wo er steht und sich um seine Achsen dreht. Dort gefällt es ihm so sehr. Wie kann es einen auch interessieren seine Photonenwährung auszugeben, glaubt man doch, man hätte Gold in seiner Hand?

November 8 04

Auch wenn es manchmal so aussieht, als würde Adolf Dürer einen mit seinem strengen Blicke strafen, so ist es besser für jenen zu wissen, dass er das nicht nur manchmal tut, sondern sogar immer! Ein ganz schön schlimmer Finger! Da verwundert es auch nicht, dass dieser sich da einen zum Vobild genommen hat. Beziehungsweise. Dass einer da von diesem zum Vorbild genommen wurde. Wenden wir uns lieber ab.

November 8 05

Beim Devildürer verhält es sich noch einmal um eine Ecke anders. Er war bereits Traumlanddürer. Aber dann ist wohl irgend etwas passiert. Nein, so einen würde sich wohl niemand zum Vorbild nehmen! So einen würde man sich auf keine Weise irgendwie vornehmen! Sicher! Ganz sicher! Und das trotz dem siechig gelben Hautton in Kombination mit dem Unkussmund. Auch wenn das breite Kreuz für sich spricht, vornehm ist das sicher nicht!

November 8 06

Da ist er, der König aller Traumlanddürer. Wie von einem Traumlanddürer nicht anders zu erwarten, steht er still. Jedoch dreht er sich derartig geschwind um sein Zentrum, dass es ihm, völlig unabhängig von der Position die seine Gestalt im Raum einnimmt, nicht möglich ist zu sagen, was sich denn daran ändert, wenn er denn seine Position ändert. Er schaut also immer in alle Richtungen zugleich. Jedoch wird dadurch auch alles für ihn gleich. Alles verschmiert in seinem Blick.

November 8 07

Dürer, der Weltenwanderer. Da wo er ist, wird Licht zu Schatten und Schatten wird Licht. Im Hintergrund ertönt ein langgezogenes Seufzen: „iiiiiiiiiiiii iiiiiiiiiiiiiiiiiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii… strg-iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii … strg“ Wenn man kein Gesicht hat, fehlen einem glücklicherweise auch die Ohren. Das kann praktisch sein. Vor allem dann, wenn im Hintergrund andauernd langgezogene Seufzer verschallen.

November 8 08

Der weltein weltaus mit Ehrfurcht bedachte Redskulldürer stellt das unausweichliche Ende von allem und jedem dar, der da heißt Dürer. Oder der da einen Namen hat, in dem die Buchstaben in der Reihenfolge vorkommen, so dass man da dürer ließt. Da dies aber bisher noch nicht geschehen ist, lässt sich nicht viel mehr darüber sagen.

November 8 09

vor 12 Jahren